Joker ist seit dem 30. September 2009 Familienmitglied in meinem "Single-Haushalt". Drei Katzen gehören auch dazu. Seit August 2011 gehört auch Robby, der Hund meiner Tochter, dazu. Joker freut sich über den neuen Hundekumpel.

Mittwoch, 10. April 2013

DNA-Analyse

Vor einigen Wochen hat Rowena aus Neugierde bei Robby eine DNA-Analyse machen lassen und es stellte sich heraus, dass Robby eine ziemliche Mischung aus Parson (Jack) Russel Terrier, Dackel, Cocker Spaniel, Australian Shepherd und Weimeraner ist. Was für eine Mischung! Aber eine gelungene und es erklärt so einiges, was sein sehr lebhaftes Verhalten angeht. Er ist ein richtiger Wildfang. Dafür, dass er so viele Jagdhundeanteile hat, haben wir ihn durch konsequentes, intensives Training aber sehr gut hingekriegt. Er ist jetzt mit 2 Jahren ein sehr angenehmer Wegbegleiter geworden, wobei wir unterwegs trotzdem vorsichtshalber immer noch ein wachsames Auge auf ihn und die Umgebung halten, da er durch seine Gene die Neigung geerbt hat, reflexartig auf Bewegungsreize zu reagieren, was wir aber mittlerweile gut in den Griff bekommen haben. Er hört jetzt richtig gut. Auf dem Foto sieht man ihm die Lebensfreude richtig an.


Nun habe ich den Gentest auch bei Joker machen lassen. Die Neugierde siegte und meine Vermutung hat sich bestätigt. Es stellt sich heraus, dass Joker eine Mischung aus Deutscher Schäferhund und Siberian Husky ist. Der größere Anteil ist der Deutscher Schäferhund, lt. Analyse ein Elternteil. Wenn man Fotos vergleicht ist eine große Ähnlichkeit mit der Variante Altdeutscher Schäferhund (langstockhaarige Variante) auffallend, da Joker längeres Deckhaar hat als der Deutscher Schäferhund mit dem kürzeren Stockhaar, wobei jedoch die Genen der beiden Varianten vermutlich keine Unterschiede bei der Analyse aufweisen, denn auch für die "Altdeutschen" gilt der internationale Rassestandard für den Deutschen Schäferhund. Es ist ja eigentlich dieselbe Rasse.

Ursprünglich hatte ich bei der Mischung auch auf einen größeren Anteil Belgischer Schäferhund getippt, da sein Impfpass ihn als Belgischer Schäferhund Mischling ausweist und auch eine große Ähnlichkeit zu sehen war. Nun wissen wir, dass er das nicht ist.

Hier ist ein Foto eines Altdeutschen Schäferhundes (grau-braun-gewolkt) aus dem Internet:


Joker ist nicht so groß, aber er hat offenbar dieselbe Fellfarbe. Zum Vergleich ein Foto von Joker in einer ähnlichen Pose:


Die schwarze Maske hat er und dasselbe lange Deckhaar mit Fahnen an Ohren und Läufen wie auch längeres Fell am Bauch, mit buschiger Hose und buschiger Rute, die er allerdings in der Bewegung meistens gebogen über den Rücken trägt, eine Eigenschaft, die vermutlich von seinem Husky-Urgroßahne an ihn weiter vererbt wurde, wie auch die zierlichere Größe, da Joker kleiner ist als ein Deutscher Schäferhund. Seine Wideristhöhe beträgt ca. 56 cm im Gegensatz zum Deutschen Schäferhundrüden, der eine Widerristhöhe von ca. 60 - 65 cm hat. Die Züchter der Altdeutschen Schäferhunde sind sehr darauf bedacht,  Hunde mit geradem Rücken zu züchten, was auf den beiden Vergleichsfotos deutlich zu sehen ist.

Hier ist ein altes Foto von meiner reinrassigen Deutschen Schäferhündin Cilla, die recht schlank und zierlich war. Das Foto wurde vor ca. 45 Jahren aufgenommen. Sie entspricht dem Standard des Deutschen Schäferhundes mit kürzerem Deckhaar.


Und hier ist ein Foto meines Huskyrüden Cosmo (aufgenommen vor ca. 25 Jahren als 1 jähriger Junghund), der im Gegensatz zu Joker und zum Altdeutschen Schäferhund eine etwas andere Fellbeschaffenheit aufweist, jedoch ist die über den Rücken gebogene Rute zu sehen, die Joker ebenfalls aufzeigt.


Da ich in der Vergangenheit beide Hunderassen gehalten habe, bin ich in der Lage, die charakterlichen Eigenschaften zu vergleichen und stelle fest, dass Joker vorwiegend die positiven Eigenschaften des Deutschen Schäferhundes geerbt hat, vor allem die Bereitschaft zu gehorchen. Vom Husky entdecke ich keine typischen Eigenschaften und bin sehr erleichtert darüber, dass er nicht das ausgeprägte Jagdverhalten des Huskys geerbt hat. Im Gegenteil, er zeigt keinerlei jagdliche Ambitionen. Wegen dem überaus starken Jagdtrieb musste ich damals meine drei Huskies stets angeleint führen, was dazu führte, dass wir uns zum Ausgleich dem Schlittenhundesport zuwendeten, wo die Hunde in ihrem Element waren und darin vor Freude total aufgingen.


Es ist auf jeden Fall sehr interessant zu erfahren, was in so einem Mischlingshund so alles drin steckt, und was für ein Zufall, dass Joker sich als Mischung der beiden Hunderassen entpuppt, die in der Vergangenheit über so viele Jahre hinweg ein wichtiger Teil meines Lebens waren.


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